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Yuki

Yuki



Dokumentarfilm, Beta, Farbe, 40 Min., Deutschland 2004

Regie, Kamera, Schnitt Mieko Azuma

Yuki lacht.

Die Japanerin lebt mit ihrem Freund Phillip in Deutschland. Sie missverstehen sich oft. Nicht aufgrund der unterschiedlichen Sprachen, sondern wegen der unterschiedlichen Kulturen, sagt Yuki. Als sie ein letztes Mal ihre krebskranke Mutter in Japan besuchen will, steht Phillip ihr bei. Doch es ist nicht nur ein Abschied von der Mutter, es ist auch ein Abschied von ihrer Kultur. Yuki weint. Duisburger Filmwoche

Kurze Inhaltsangabe

„Sie muss bestimmt viel geweint haben.“ Das war mein Eindruck, als ich Yuki zum ersten Mal sah. Sie lächelte mir zärtlich und gleichzeitig traurig zu. Ich sah in ihr eine Art von Angst vor den Menschen. So verhält sie sich, wenn man sich ihr nahe fühlt, und im nächsten Moment zieht sie sich zurück. Yuki erzählte mir oft die Geschichte ihrer Kindheit, die ich mir selbst gar nicht vorstellen konnte. Jedes Mal, wenn ich Yuki traf, entstanden Bilder voller Farbe und Gefühl in meiner Vorstellung, und diese Bilder fügten sich in meinem Kopf wie zu einem Film.

An einem Tag rief Yuki mich an und sagte, dass ihre leibliche Mutter Krebs habe. „ Meine Mutter wird sterben.“ Ihre Stimme klang so, als habe sie schon genug geweint. Yuki muss dringend nach Japan zurück.

Der Film zeigt auf der einen Seite Yukis zerrissenes Verhältnis zu ihrer Familie und auf der anderen Seite den Umgang mit ihrem Freund Philipp. Im dem Film habe ich vieles nicht erzählt, sondern nach Momenten und Bildern gesucht, die eine Vorstellung von dem entstehen lassen, was dahinter liegt. Diese Auslassungen machen die Welt des Films offener und vielfältiger. Der Film ist eine dokumentarische Beobachtung von Yuki und gleichzeitig meine Interpretation von ihr. Der Film bewegt sich auf der Grenze zwischen Wirklichkeit und meiner inneren Welt.

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